»Follow the Fox« - das RENARDUS-Projekt und die Rolle der DDC
In dem bereits abgeschlossenen europäischen Projekt RENARDUS, in dem die Vergabe und Indexierung von DDC-Notationen getestet werden konnte, wurde ein gemeinsames Recherche-System für Subject Gateways aus acht europäischen Ländern aufgebaut.
Diese Fachinformationsführer sammeln und erschließen fachspezifische Internetdokumente. Für das Cross-Browsing auf einer gemeinsamen Suchoberfläche wurde als Klassifkationssystem die Dewey Decimal Classification ausgewählt.


Nationalbibliotheken, Fachbibliotheken und Forschungsinstitutionen der beteiligten Länder Dänemark, Deutschland, Finnland, Frankreich, Großbritannien, Niederlande und Schweden erarbeiteten zwischen Jänner 2000 und Juni 2002 einen Pilot-Service.
Die Verknüpfung zwischen der DDC und der im jeweiligen Fachinformationsführer benutzten individuellen Systematik stellen Konkordanzen her. Sie entstanden unter Nachnutzung des Mapping-Tools CarmenX aus einem der Arbeitspakete im Carmen-Projekt.
Die Deutsche Bibliothek beteiligte sich an RENARDUS mit ihren Online-Dissertationen. Um das Rechercheergebnis zu verbessern, begann DDB, eine Auswahl davon direkt nach der DDC zu klassifizieren.
Bestandteile von zusammengesetzten DDC-Notationen wurden dabei bereits einzeln abgelegt und dadurch suchbar gemacht: es gibt diskrete Felder für Grundnotationen aus den Haupttafeln, für Elemente aus den Hilfstafeln und für die fertige Notation. Auch die DDC-Auflage, nach der die Notation gebildet wurde, wird angegeben.
Vortrag von Esther Scheven auf der ODOK ’03:
Klassifikatorische Inhaltserschließung von elektronischen Medien und Internetressourcen am Beispiel von DDC-erschlossenen Dissertationen im Renardus-Projekt