Das MACS-Projekt

Das unter der Ägide der Konferenz der europäischen Nationalbibliotheken (CENL) stehende Projekt MACS (Multilingual Access to Subjects) (Anm. 1) wird von vier europäischen Nationalbibliotheken, der Schweizerischen Nationalbibliothek (bei der gegenwärtig die Projektleitung liegt), der Bibliothèque nationale de France (BnF), der Deutsche Nationalbibliothek (DNB) und der British Library (BL) getragen. Ziel ist es durch eine unmittelbare Verbindung zwischen den Schlagwörtern der drei umfassenden Indexierungssprachen Rameau, Library of Congress Subject Headings (LCSH) und Schlagwortnormdatei (SWD) einen mehrsprachigen thematischen Zugang zu ihren bibliografischen Katalogen zu ermöglichen. Eine Verbindung zur DDC wird über die Verknüpfung der SWD Sachschlagwörter mit der DDC im Rahmen des Projektes CrissCross geschaffen.

Es wurde ein Linking-Management-System entwickelt, mit dem die einander entsprechenden französischen, englischen und deutschen Deskriptoren über ihre Ansetzungsform in den jeweiligen Normdatensätzen der Autoritätsdateien von SWD (Anm. 2), RAMEAU und LCSH zusammengeführt werden.

RAMEAU
RAMEAU ist das französische Pendant zur deutschen Schlagwortnormdatei (SWD)

Schon in der ersten Pilotprojektphase von MACS hat es sich gezeigt, dass eine überraschend hohe Deckungsrate 1 : 1 zwischen den Deskriptoren der beteiligten Schlagwortnormdateien besteht, was zur Fortführung des Projekts ermutigt hat.

Ein erster Test zur Einbeziehung einer weiteren Sprache (Italienisch) wurde mit dem »Nuovo Soggettario« durchgeführt.

Verwaiste Links:
Anm. 1: Projekt MACS https://macs.cenl.org ➔ Informationen zu MACS auf den Seiten der DNB: Linked vocabularies (Voclink)
Anm. 2: SWD http://www.ddb.de/standardisierung/normdateien/swd.htm
Ende April 2012 ist die SWD in der Gemeinsamen Normdatei (GND) aufgegangen.

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