Historisches zur DDC

Im frühen 20. Jahrhundert fanden angesichts explodierender Publikationsmengen »moderne« Universalklassifikationen Eingang ins Bibliothekswesen.

DDC & UDK

Die Dezimalklassifikation von Melvil Dewey entwickelte sich schnell weiter, und in Europa (Belgien) enstand in Anlehnung daran die Universaldezimalklassifikation (UDK). Sie spielte vor allem zu einer Zeit, in der es noch keine computerisierte Verwaltung und keine automatisierte Logistik gab, in der Wirtschaft eine bedeutende Rolle.

IIB & FID

Institut International de Bibliographie

Im IIB in Brüssel hatte man Anfang des 20. Jahrhunderts die Absicht, alle weltweit erscheinenden Publikationen einheitlich zu erfassen. Auch die erste Ausgabe der UDK (Universaldezimalklassifikation) wurde dort herausgegeben. Später übernahm die FID die Pflege der Universal Decimal Classification (UDC), und 1992 wurde ein eigenes UDC-Konsortium gegründet, das seinerseits auch mit den Herausgebern der DDC kooperiert.

Fédération Internationale de Documentation (FID)

Die FID hatte als Dachverband für Dokumentare eine ähnliche Funktion wie die heutige International Federation of Library Associations (IFLA) für das Bibliotheks- und Dokumentationswesen insgesamt: auf nationaler wie auf internationaler Ebene wurde und wird die Weiterentwicklung bibliothekarischer und dokumentarischer Instrumentarien gefördert.

ÖGDB

Österreichische Gesellschaft für Dokumentation und Bibliographie (ÖGDB)

Die ÖGDB bemühte sich von Beginn an um intensive internationale Kontakte und wurde bald auch ordentliches Mitglied bei der FID, die 1953 sogar ihren Kongress in Wien abhielt. Aus der ÖGDB entstand die heutige Österreichische Gesellschaft für Dokumentation und Information (ÖGDI).

© by Unknown, 2022 - 2024. All Rights Reserved. Built with Typemill.